Katholische Kuratie
Die katholische Kuratie Hedersleben gehört seit dem 1. April 2006 zu dem Pfarrverbund Lutherstadt Eisleben, der sich aus 4 Gemeinden zusammensetzt: Eisleben, Hedersleben, Sittigenbach, Hergisdorf. Die Gemeinde freut sich über jeden Besuch und jeden Gast inner halb und außerhalb von Gottesdiensten. Allen, die unsere schöne Kapelle besuchen sei ein herzlicher Gruß gesagt.
Pfarrer Dieter Tauz , Eisleben,
Die Kuratie
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Die katholische Kuratie ist eine der üblichen Formen ländlichen bzw. kleinstädtischen Gemeindelebens der katholischen Kirche. Hier werden mehrere Ortschaften in einem Umkreis außerhalb einer Stadtgemeinde zentral betreut. So findet sich auch in Hedersleben ein solcher zentraler Ort mit Kapelle, Pfarrgarten, Pfarrhaus und Gemeinderäume.
Die Kapelle
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Zur feierlichen Weihe der Kapelle lud man 1970.
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Der moderne sakrale Raum strahlt eine natürliche Ruhe aus, die auch den Besucher erfasst. Eine ganze Reihe kleiner Fenster lässt die Kapelle hell und freundlich wirken. Beim Betreten des Gotteshauses zentriert sich der Blick an den Kirchenbänken vorbei auf das prächtigeAltarbild. Dieses wurde von dem Halleschen Künstler Splett geschaffen.
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Im rechten Teil des Altarraumes findet sich der verzierte Tabernakel. Das ewige Licht und das Altarkreuz vervollkommnen das Bild.
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Schwenkt man seinen Blick nach links, so erblickt der Besucher den vom Tageslicht erhellten Kreuzweg. 15 kleine Bilder beschreiben das Leiden und die Auferstehung Christi. Diese entstammen ebenfalls aus der Feder des Künstlers Splett (siehe der Kreuzweg).
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Das stabile und moderne Kirchengestühl mit Klappkniebänken bietet für ca. 80 Besucher Platz.
Zur Geschichte
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In Hedersleben wurde die erste katholische Gemeinde 1945 mit Pfarrer Laßmann, einem ostpreußischer Umsiedler gegründet. Er wohnte im Haus des ehemaligen Gutsbesitzers Weitzel in der Goldgasse und stellte wochentags den Wintergarten des Gutshauses als Messraum für die katholische Gemeinde, deren Mitglieder ebenfalls größtenteils Umsiedler waren, zur Verfügung. Sonntags fanden die Heiligen Messen in der evangelischen Kirche statt. (Bild: Gut Weitzel)
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19 65 beschloss die Gemeinde Hedersleben in Weitzels Gut eine Kinderkrippe einzurichten, sodass sich der zu dieser Zeit in Hedersleben beheimatete Vikar Heribert Jauer nach einem neuen Domizil für die Gemeindearbeit umsehen musste. Er kaufte im Auftrag der Kirche ein kleines Grundstück (Haus und Nebengelass) in der Hauptstraße. Dieses diente in Folge zunächst ihm, dann Pfarrer Schreiber und als letztem, Vikar Paul Gonschorek als Gotteshaus. Während eines Krankenhausaufenthaltes des Vikar Gonschorek im Winter 1968 versetzte ein Wasserrohrbruch das Haus in einen so desolaten Zustand, dass es abgerissen werden musste. (Bild: Die heutige Kapelle im Inneren)Man entschloss sich die heute noch genutzte kleine, schlichte, lichtdurchflutete Kapelle zu bauen, deren Kellergeschoss damals wie heute für Gemeindearbeit zur Verfügung steht. Mit Vikar Gonschorek verließ der letzte ortsansässige Geistliche Hedersleben. Die Gemeindearbeit wurde von der Gemeindereferentin Eva-Marie Fox übernommen und die Pfarrei der Sankt Gertrud-Kirche Eisleben übernahm die Kuratie Hedersleben.